Margherita Beloch Piazzolla (1879-1976)
Margherita Albina Beloch – später verheiratete Piazzolla – wurde am 12. Juli 1879 in Frascati als Tochter der Amerikanerin Bella Bailey und des deutschstämmigen Professors für alte Geschichte Giulio geboren.
Sie schrieb sich an der Fakultät für Mathematik in Rom ein und schloss ihr Studium 1908 mit einer Arbeit über „Birektionale Transformationen im Raum“ ab, die im folgenden Jahr veröffentlicht wurde.
Zunächst war er freiwilliger Assistent am Lehrstuhl für analytische Mathematik von Professor Guido Castelnuovo, der sein Dozent gewesen war. Danach war er Assistenzprofessor in Pavia und Palermo, bis er 1924 eine Professur und 1927 den Lehrstuhl für Geometrie an der Universität Ferrara erhielt, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1955 blieb.
Während seiner gesamten Laufbahn befasste er sich vor allem mit der praktischen Anwendbarkeit von Mathematik und Geometrie. Eines seiner Hauptinteressengebiete war die Photogrammetrie, wobei seine Studien insbesondere in der medizinischen Radiologie Anwendung fanden und enorme Fortschritte bei der Darstellung von Organen im Inneren des menschlichen Körpers mit Hilfe von Röntgenstrahlen ermöglichten.
Hinzu kam die Erfindung des „Präzisometers“, eines Instruments, das die synchrone Aufnahme von zwei Röntgenbildern ermöglichte und das genaue Bild und die Position selbst von Organen mit unwillkürlichen Bewegungen, wie dem Herzen, lieferte. Im Jahr 1938 wurde das „Precisometro“ auf der Erfinderausstellung „Leonardo da Vinci“ mit dem Silberpokal des Ministeriums für Volksbildung ausgezeichnet.
1955 wurde Margherita Beloch Piazzolla emeritiert, um sich auch nach ihrer Pensionierung der Forschung und dem Studium widmen zu können.
Er starb am 28. September 1976 in Rom.
Sie können dieGeburtsurkunde auf dem Ancestry-Portal: Staatsarchiv Rom, Italienischer Personenstand, Frascati, 1879
Das Original wird im Staatsarchiv Rom aufbewahrt.