In den von Salvatore Di Segni gedrehten Filmen tauchen verschiedene Protagonisten des sozialen und wirtschaftlichen Lebens der damaligen Zeit auf. Unter ihnen befindet sich die eklektische Figur des Giorgio Ascarelli.

Der 1894 in Neapel geborene Ascarelli war ein Unternehmer, Kunstmäzen, Kunstsammler und Sportmanager. Er erweiterte das florierende Textilunternehmen seines Vaters, indem er dessen Aktivitäten mit der Gründung der Manifattura Villadosia in Busto Arsizio bis in die Lombardei ausdehnte.

Ascarellis große Leidenschaft für den Sport veranlasste ihn 1926 zur Gründung des A.C. Napoli (später Associazione Calcio Napoli). Er war der erste Präsident des Vereins und ließ 1929 auf eigene Kosten das von Amedeo D’Albora entworfene Vesuvio-Stadion in der Rione Luzzatti in der Nähe des Hauptbahnhofs bauen.

Giorgio Ascarelli starb 1930 im Alter von nur 36 Jahren, wenige Tage nach der Einweihung des Stadions. Die Sportanlage war bis 1934 nach ihm benannt, als das faschistische Regime beschloss, sie in Stadio Partenopeo umzubenennen.